Vermutlich ist das Stammbuch, hier in der Form einer Kassette mit Einzelblättern, die mit Kupferstichen verziert sind, ein Hochzeitsgeschenk für Anna Magdalena Ramcke (1782–1861) und ihren Ehemann, dem Violinvirtuosen und Komponisten Andreas Romberg (1767–1821) gewesen, beginnen die Einträge für beide doch im Jahr ihrer Vermählung 1801. Insgesamt 69 Blätter zeichnen den Weg der Rombergs mit ihren Aufenthalten in Hamburg, Münster, Paris, Altona und Gotha nach.

Die Familie Romberg hielt sich von 1802 bis 1814 in Hamburg auf. Rombergs jährliche Frühjahrskonzerte waren eine Hamburger Institution. Allerdings kam das Konzertleben durch die napoleonische Besetzung völlig zum Erliegen. Die Familie floh vor den Repressalien nach Altona und siedelte 1815 nach Gotha über, wo Romberg 1821 verstarb.

Objekt 33: SUB Hamburg, Cod. Stammbuchh 13, Bl. 20

Eintrag des Theologen und Hymnologen Nikolaus Joachim Guilliam Evers (1766–1837). Evers war seit 1798 Archidiakon an St. Jakobi in Hamburg. Er gab mehrere Gesang- und Liederbücher heraus und war Mitherausgeber des neuen Hamburger Gesangbuchs 1832.  Es finden sich viele Blätter von Mitgliedern der Familie Evers beschrieben, so dass eine engere Beziehung der Rombergs mit diesen zu vermuten ist.

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