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Die fiebrige Bibliothek. Zeichen-Installationen von Axel Malik
Seit 1989 schreibt Axel Malik täglich unlesbare Zeichen, zunächst in Tagebüchern, dann auch auf Leinwänden. 140 Bände mit über 30.000 Seiten, großformatige Bilder, überschriebene Bücher und Zeicheninstallationen an verschiedenen Orten dokumentieren ein Projekt, das Malik selbst als skripturale Methode bezeichnet. Lesbar ist das, was er obsessiv schreibt und Tag für Tag weiterführt, nicht, zumindest nicht im herkömmlichen Sinn. Seine Schriftzeichen haben keinerlei Bezugspunkt, sind keine Symbole, beruhen auf keinem Code, haben keinen Verweis- oder Hinweischarakter. Als Artist-in-Residence am Centre for the Study of Manuscript Cultures bewegt sich Malik im Grenzbereich von Wissenschaft und Kunst.
Einen besonderen Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit bilden Installationen und Interventionen in Bibliotheken – Orte also, die auf lesbaren, distinkten Zeichensätzen basieren, mit denen die unlesbaren Zeichen in Reibung gebracht werden. So ist “Die fiebrige Bibliothek” entstanden. Die Installation in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg umfasste Elemente an der Außenfassade, im Foyer, im Informationszentrum, im Lesesaal und im Gruppenarbeitsbereich. Einige der Elemente sind weiterhin in der Stabi zu sehen.
"Sehr erfreuliche Vermehrungen"
„Sehr erfreuliche Vermehrungen“ – so beschrieb Bibliotheksdirektor Gustav Wahl 1942 eine Reihe von wertvollen Erwerbungen, darunter eine große Autographensammlung „aus dem Besitz eines evakuierten Juden“. Was verbarg sich dahinter? Woher kamen die Sondermaterialien, die in der NS-Zeit erworben wurden? Inwieweit profitierte die Bibliothek von Notverkäufen jüdischer Verfolgter, die sich unter Druck von wertvollen Beständen trennen mussten? Diesen Fragen widmet sich die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg in dieser Online-Ausstellung, die auf der 2022 gezeigten gleichnamigen Sonderausstellung beruht.
Hamburgs Schriftschätze. Neue Fragen an alte Manuskripte
Eine 4000 Jahre alte Quittung für Mehl, in Keilschrift in Ton geschrieben; ein vollständiger Koran, nur wenige Zentimeter groß; ein hektisch überarbeitetes Soufflierbuch, das im Mittelpunkt eines berüchtigten Theaterskandals stand: Schriftartefakte begegnen uns in unzähligen Formen, und jedes besitzt seine eigene Geschichte. Einblicke in diese Vielfalt bietet die Ausstellung „Hamburgs Schriftschätze. Neue Fragen an alte Manuskripte.“ Einen annotierten Ausstellungskatalog erreichen Sie unter: https://www.csmc.uni-hamburg.de/hamburgs-schriftschaetze.html
De gantze hillige Schrifft – 500 Jahre Bibeldruck in Hamburg
1523, nur wenige Monate nach der Erstveröffentlichung von Martin Luthers Übersetzung des Neuen Testaments in Wittenberg, erschien in Hamburg eine Ausgabe desselben, jedoch in niederdeutscher Sprache, denn die hiesige Bevölkerung sprach Platt. Die Veröffentlichung erfolgte anonym, nicht einmal der Name der Druckerei wurde bekannt. Als „Presse der Ketzer“ wurde sie alsbald betitelt, widmete sie sich doch vollkommen der Verbreitung der neuen Lehre innerhalb Hamburgs. Der Fokus auf die niederdeutsche Sprache wurde durch das 16. Jahrhundert hinweg beibehalten und gipfelte 1596 in der ersten vollständigen niederdeutschen Ausgabe „Biblia Dat ys: De gantze hillige Schrifft Sassisch“.
Dissonanzen - Wolfgang Borchert (1921-1947)
Wolfgang Borchert ist eine Ikone. Seine Texte sind vielgedruckt und vielgespielt. Er ist prägend für das, was als Trümmerliteratur bekannt ist, ist Namensgeber für Schulen und Straßen, Vorbild für Gemälde, Texte, Vertonungen, Opern und Denkmäler. Er wird zitiert und aktualisiert bis in die Gegenwart.
Zur Online-Ausstellung "Dissonanzen - Wolfgang Borchert (1921-1947)"
Die SUB Hamburg – offen für Wissenschaft und Gesellschaft
Online-Ausstellung zum Digitaltag 2020
Unter dem Motto Digitalisierung gemeinsam gestalten wird am 19. Juni 2020 der erste bundesweite Digitaltag begangen.
Die Staats- und Universitätsbibliothek gibt aus diesem Anlass einen Überblick über ihre Angebote im Bereich Open Access, denn die freie Verfügbarkeit wissenschaftlicher Inhalte und digitaler Kulturgüter ist eine wichtige Voraussetzung für Transparenz und digitale Teilhabe.
Wolfgang Borchert: Biografie in Bildern
Eine Biografie in Bildern an Hand von Dokumenten aus dem Nachlass der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Geraubte Rarität im Seidenkleid - NS-Raubgut in der Stabi Hamburg
Im Juli 2013 restituierte die SUB Hamburg die Bibliothek von Helene und Ignatz Petschek an deren Urenkelin Frau Helene Petschek-Kohn. Die Online-Ausstellung erzählt die Geschichte dieser besonderen Bibliothek und gibt einen Einblick in die Recherchen zu NS-Raubgut in der Stabi.
Ein Buch von Marie - NS-Raubgut in der Stabi Hamburg
Im November 2008 wurde an der Stabi die Ausstellung Geraubte Bücher – NS-Raubgut in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky eröffnet, die zum ersten Mal Ergebnisse der Provenienzforschung an der Bibliothek präsentierte. Im Mittelpunkt standen die Bücher von Marie May Reiss. Ihnen ist diese kleine Online-Ausstellung gewidmet.
Beckett in Hamburg 1936
Diese Ausstellung ging hervor aus der Recherche von Roswitha Quadflieg rund um das Hamburg Kapitel aus Samuel Becketts "German Diaries", das sie 2003 als 28. und letzten Druck ihrer Raamin-Presse druckte: "Alles kommt auf so viel an" in limitierter Auflage von 150 Exemplaren mit eigenen Bildern (Transkription und Nachwort Erika Tophoven). Erstmalig wurde die Ausstellung im Winter 2003 in der Freien Akademie der Künste in Hamburg gezeigt (Mitarbeit Harald Butz), mit Ergänzungen vom 10.11.2006-14.1.2007 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, eine Hommage zum 100. Geburtstag Samuel Becketts 2006, innerhalb des Festivals "Beckett in Town".
Zur Online-Ausstellung "Beckett in Hamburg 1936"